Die Produktivität von 713 Mitarbeitern stieg um 10-12%, wenn sie glücklich waren.
Oswald, Andrew J. , Proto, Eugenio and Sgroi, Daniel. (2015) Happiness and productivity. Journal of Labor Economics, 33 (4). pp. 789-822. http://wrap.warwick.ac.uk/63228

Glücklich sein um jeden Preis?
Die Studie von Oswald, Proto und Sgroi ist deshalb so wichtig, weil sie auf wissenschaftliche Art + Weise belegt, dass glückliche Mitarbeiter und Unternehmensinteressen [Shareholder Value] einher gehen. Steigert man die Produktivität in gleichem oder höherem Maße, als dadurch Kosten entstehen, so ergibt sich ein positiver Unternehmensnutzen.
Die Gleichung lt. demnach:
(Produktivitätssteigerung druch höhere Mitarbeiterzufriedenheit) - (Kosten für höhere Mitarbeiterzufriedenheit) != 0
Steigt die Produktivität höher als dass die Maßnahmen dazu Kosten verursachen, so ist der Business Case vereinfacht dargestellt positiv.
Wie schafft es ein Unternehmen Mitarbeiter glücklich zu machen? Kurzfristig mit extrinsischen Hygienefaktoren (Geld i.w.S.), was in diversen Studien bereits als kurzfristiger Effekt entlarvt wurde.
Langfristig gesehen, mit einem SINN in der Arbeit, dem sogenannten Purpose. Und natürlich den individuellen Faktoren. Welche sind das?

Purpose – oder „Warum bin ich hier?“
Folgende Faktoren haben einen Anspruch darauf, langfristig positiven Effekt auf die Mitarbeiterzufriedenheit auszuüben:
- Wertschätzung
- Integration in das soziale Umfeld
- Purpose / Sinn in der Arbeit